Swivel.com ist nicht mehr. Der freie Visualisierungsdienst, den ich auch schonmal kurz hier im Blog erwähnt hatte, ist bereits im Sommer von der Bildfläche verschwunden, lediglich das Blog steht noch verwaist im Netz. Robert Kosara von Eagereyes.org hat das Verschwinden von Swivel.com recherchiert und zwei hochinteressante Interviews mit den Gründern geführt. Die Ergebnisse stehen im absolut lesenwerten Artikel The Rise and Fall of Swivel.com.
Bemerkenswert finde ich vor allem zwei Punkte im Text:
- Swivel hatte mehrere tausend registrierte User – davon hatten weniger als 10 (!) einen bezahlten Premium-Account.
- Viele Journalisten hatten den Dienst genutzt, vor allem weil er so einfach war und man keine große Programmierarbeit oder steile Lernkurven zu bewältigen hatte. Aber wie bei jedem Webdienst, und dazu gehört auch Many Eyes, bin ich hier ganz bei dem im Text zitierten John Bolton: „These free tools on the web are easy to use, easy to lose. A cautionary tale.“
Der eigentliche Text auf Eagereyes.org bietet noch jede Menge mehr interessante Hintergründe und ist daher eine ganz klare Leseempfehlung!